Eröffnungsmatinee des Beethovenfestes Bonn: Franz Liszt als
Beethoven-Bewunderer, Vermittler und Weiterdenker.
Franz Liszt war "ein Knabe von 11 Jahren" als der Verleger
Anton Diabelli das Wunderkind aufforderte, sich an seinem großen
Verlagsprojekt zu beteiligen für das Ludwig van Beethoven
die "33 Diabelli-Variationen" komponiert hat. Franz Liszt hat beim
Beethoven-Schüler Carl Czerny gelernt, als gefeierter Interpret hat
er regelmäßig Beethoven aufgeführt, als Komponist hat er Beethoven
weitergedacht und zahlreiche seiner Werke für Klavier bearbeitet.
Ausgezeichnete Verdienste hat sich Liszt im Hinblick auf die
Beethovenpflege in Bonn erworben. Viele gute Gründe, warum
die scheidende Intendantin des Beethovenfestes Bonn und Urenkelin
von Franz Liszt, Nike Wagner, Liszts Beethoven-Kantate Nr. 2 ins
Zentrum ihrer letzten Eröffnungsmatinee gestellt hat. Dieses Werk
entstand 1870 zur Feier von Beethovens 100. Geburtstag. Liszt hat
hier Beethovens Musiksprache mit seiner eigenen Klangwelt verbunden.
Camille Saint-Saëns:
Improvisation sur la Beethoven-Cantate de Liszt für Klavier
Franz Liszt:
Beethoven-Kantate Nr. 2 für 4 Soli, Chor und Orchester, auf einen
Text von Adolf Stern
Julia Bauer, Sopran; Eva Vogel, Mezzosopran; Nikolay Borchev, Bariton;
Tanguy de Williencourt, Klavier; Landesjugendchor Thüringen; Mitglieder
des Universitätschores RuhrUniversität Bochum; Beethoven Orchester Bonn,
Leitung: Frank Beermann
Aufnahme aus dem World Conference Center